Aktien mit oder ohne Hebelwirkung? Alles über den Aktienhandel mit CFDs
Der Unterschied zwischen dem Aktienhandel und dem Aktienhandel über einen Contract for Difference (CFD) besteht darin, dass letzterer gehebelt werden kann. Außerdem kaufen und besitzen Sie die Aktie nicht, sondern schließen einen Vertrag mit dem CFD-Anbieter ab, der einen Einstiegskurs und einen Ausstiegskurs hat. Wenn Sie eine Long-Position mit einem Aktien-CFD (z. B. Tesla-Aktie) eingehen, spekulieren Sie darauf, dass der Basiswert steigen wird. Wenn sich diese Erwartung erfüllt, erhalten Sie vom CFD-Broker beim Ausstieg einen höheren Preis als Sie beim Einstieg bezahlt haben. Bei einer Short-Position verhält es sich genau umgekehrt. Sie handeln also mit einem CFD auf steigende oder fallende Kurse: Sie handeln Aktien mit Hebelwirkung.
CFDs werden mit Marge gehandelt, d.h. Sie müssen nicht den vollen Wert einer vergleichbaren Aktienposition einsetzen. Als Händler können Sie größere Positionen eröffnen, als Ihr Eigenkapital abdecken kann. Sie können auch mit Aktien mit Hebelwirkung handeln, aber die Hebelwirkung ist geringer als beim CFD-Handel.
Die Hebelwirkung der Aktien
Aktien-CFDs sind gehebelte Finanzinstrumente, mit denen Sie Aktien mit Hebelwirkung handeln können. Der Basiswert wird erhöht, indem Ihr Broker Ihnen einen Aktienhebel zur Verfügung stellt. Das bedeutet, dass Sie zur Eröffnung einer Position nur einen bestimmten Prozentsatz des Wertes der Position selbst bereitstellen müssen. Dieser Eigenkapitalanteil wird als Marge bezeichnet. Die Höhe Ihrer Einlage hängt in der Regel von der Größe Ihrer CFD-Position ab.
Wenn sich der Markt zu Ihren Gunsten entwickelt, vervielfacht die Hebelwirkung der Aktien Ihre Gewinne. Es besteht jedoch auch die Gefahr, dass Sie bei einer positiven Marktentwicklung mehrfache Verluste erleiden. Daher empfehlen wir Ihnen dringend, Ihren Aktienhandel durch ein angemessenes Risikomanagement zu schützen. Sie sollten sich des Risikos, das Sie eingehen, immer bewusst sein. Sie sollten die Angebote von CFD-Brokern annehmen, die Ihnen ein breites Spektrum an kostenlosen Bildungsangeboten zur Verfügung stellen, bei denen Sie Artikel, Analysen, Schulungen und Live-Webinare nutzen können, um Ihr Wissen über den Handel mit CFDs zu erweitern.
Wichtige Unterschiede zwischen Aktien und CFDs
Wenn Sie als Händler mit der Frage CFDs oder Aktien konfrontiert sind, sollten Sie die folgenden wichtigen Unterschiede beachten:
CFDs auf Aktien wie Tesla oder Facebook, aber auch CFDs auf andere Aktien können sowohl long als auch short gehandelt werden. Bei einem Leerverkauf sind Sie nicht verpflichtet, den Basiswert tatsächlich zu liefern, da Sie nur auf dessen Entwicklung spekuliert haben.
Als Anleger besitzen Sie nicht den Basiswert des Aktien-CFDs, sondern schließen einen Vertrag mit dem CFD-Broker ab. Gegenstand dieses Vertrages ist die Differenz zwischen dem Einstiegs- und dem Ausstiegskurs.
Ein CFD wird mit einer Marge gehandelt, was bedeutet, dass der Händler eine Einzahlung beim CFD-Broker tätigt und dann mit Hilfe eines Hebels einen größeren Betrag als sein Eigenkapital handeln kann.
Üblicherweise verlangen CFD-Broker wie eToro oder Plus500 von Ihnen eine Einzahlung zwischen 5 und 25 Prozent des gehandelten Volumens. Mit Aktien-CFDs haben Sie also die Möglichkeit, bis zum 5-fachen Ihres eingezahlten Kapitals zu handeln.
Hier ein Beispiel für eine Berechnung: Angenommen, Sie möchten 5 Tesla-Aktien zu je 1000 US-Dollar kaufen. Das würde Sie 5.000 Dollar kosten. Wenn Sie jedoch 5 Tesla-CFDs zu 1000 US-Dollar kaufen, mit einer Margin-Anforderung von 20 %, würde Sie das nur 1000 US-Dollar kosten. Das gesparte Geld können Sie in andere Geschäfte investieren.
Der Nettoeffekt der Hebelwirkung ist das 5-fache des Gewinns (oder Verlusts) des CFD im Vergleich zu einer normalen Aktie. Da Sie einen CFD auf Marge handeln, leiht Ihnen Ihr Broker die restlichen Mittel, wofür eine Gebühr anfällt, wenn die Position über Nacht gehalten wird. Für das Halten von Aktien fallen jedoch keine Gebühren an, da Sie Ihr eigenes Geld dafür ausgegeben haben. In der Regel basieren die Gebühren auf dem vollen Marktwert Ihrer eröffneten CFD-Position und werden von Ihrem Broker erhoben.
Das größte Risiko beim gehebelten Handel ist natürlich, mehr zu verlieren, als man ursprünglich investiert hat. Diese sogenannte Nachschusspflicht gibt es in Europa jedoch seit Mitte 2017 nicht mehr. Sie können also trotz des Einsatzes von Hebeln nur Ihre Investition verlieren. Sie können Ihre Investition in Aktien auch verlieren, wenn das Unternehmen in die Insolvenz geht und abgewickelt wird. Andererseits haben Sie als Aktionär bestimmte Stimmrechte bei wichtigen Unternehmensentscheidungen.
Aktien-CFDs können über die Handelsplattformen MetaTrader 4, MetaTrader 5 oder der eigen Trading-Plattform des Brokers gehandelt werden. Bevor Sie jedoch mit dem Live-Handel beginnen, sollten Sie sich mit der Software in einem risikofreien und kostenlosen Demokonto vertraut machen.