Health

    Future Handel

    Futures Trading: Der komplette Leitfaden für Einsteiger

    Einführung in den Futures-Handel

    Sie interessieren sich für den Handel mit Futures, wissen aber nicht, wo Sie anfangen sollen? Unser umfassender Leitfaden zum Futures-Handel erklärt Ihnen alles, was Sie für den Einstieg wissen müssen. Wir erklären Ihnen, was Futures-Kontrakte sind, warum sie wichtig sind und wie Sie sie erfolgreich handeln können. Ganz gleich, ob Sie neu im Bereich Futures sind oder Ihren Handel auf die nächste Stufe heben wollen, dieser Leitfaden bietet Ihnen die Grundlagen, die Sie brauchen, um auf diesen Märkten erfolgreich zu sein. Fangen wir an!

    Was sind Futures-Kontrakte und wie funktionieren sie?

    Ein Futures-Kontrakt ist eine rechtliche Vereinbarung zwischen zwei Parteien über den Kauf oder Verkauf eines Vermögenswerts zu einem im Voraus festgelegten Datum und Preis in der Zukunft. Es handelt sich im Wesentlichen um einen Vertrag, der den heutigen Preis für eine spätere Transaktion festschreibt. Ein Maisbauer möchte beispielsweise seine Ernte einige Monate vor der Erntezeit zu den heutigen günstigen Preisen verkaufen. Durch den Abschluss eines Futures-Kontrakts wird der Preis bereits jetzt festgeschrieben, anstatt das Risiko von Preisänderungen erst Monate später einzugehen.

    Terminkontrakte sind standardisiert, um den Handel an Terminbörsen zu erleichtern. Sie legen Details wie Menge, Qualität, Liefertermin und -ort fest. Bei dem dem Kontrakt zugrunde liegenden Vermögenswert kann es sich um eine physische Ware wie landwirtschaftliche Erzeugnisse, Edelmetalle oder Energieprodukte handeln. Terminkontrakte können auch auf Finanzinstrumenten wie Marktindizes, Staatsanleihen und Währungen basieren.

    Die wichtigsten Teilnehmer an den Futures-Märkten 

    An den aktiven Futures-Märkten gibt es drei Hauptakteure:

    • Hedger – Erzeuger und Verbraucher, die Risiken aus Preisschwankungen ausgleichen wollen. Landwirte, Bergleute, Ölgesellschaften usw. verkaufen Futures leerverkauft, um sich attraktive Preise zu sichern. Hersteller und andere Großverbraucher kaufen Futures, um die heutigen Preise zu einem zukünftigen Liefertermin zu bezahlen.
    • Spekulanten – Händler, die versuchen, von der korrekten Vorhersage von Futures-Preisbewegungen zu profitieren. Sie sorgen für Marktliquidität, ohne die Absicht zu haben, den zugrunde liegenden Vermögenswert zu erwerben. Zu den wichtigsten Spekulanten gehören einzelne Daytrader, Hedgefonds und Commodity Trading Advisors (CTAs).
    • Arbitrageure – Anspruchsvolle Händler, die aus den Preisunterschieden von Terminkontrakten, die an verschiedenen Märkten oder Börsen gehandelt werden, Kapital schlagen wollen. Dies trägt dazu bei, die Futures-Preise zwischen den Märkten zu verbinden.

    Warum Futures-Kontrakte handeln?

    Es gibt mehrere wesentliche Vorteile, die den Handel mit Futures zu einem attraktiven Finanzinstrument machen:

    • Absicherung – Futures ermöglichen es Erzeugern, Verbrauchern und Anlegern, Risiken aus schwankenden Spotmarktpreisen auszugleichen. Das Festschreiben von Preisen verringert die Unsicherheit.
    • Spekulation – Die Hebelwirkung von Futures-Kontrakten ermöglicht es Spekulanten, von relativ kleinen Kursschwankungen des Basiswerts zu profitieren.
    • Diversifizierung – Der Handel mit Futures ermöglicht eine Diversifizierung des Portfolios, da sich die Rohstoffmärkte häufig unabhängig von den Aktien- und Rentenmärkten entwickeln.
    • Einfaches Eingehen von Long- oder Short-Positionen – Händler können problemlos Futures kaufen oder verkaufen, um sowohl Long- als auch Short-Positionen zu eröffnen. Diese Flexibilität ermöglicht es, die Märkte aus beiden Richtungen zu spielen.

    Das Resümee (H3)

    Futures-Kontrakte ermöglichen es verschiedenen Marktteilnehmern, Risiken auszugleichen und von Preisänderungen auf den Rohstoff- und Finanzmärkten zu profitieren.

    • Hedger wie Produzenten und Verbraucher nutzen Futures, um sich günstige Preise zu sichern und Risiken durch schwankende Spotpreise zu mindern.
    • Spekulanten wollen davon profitieren, dass sie Preisbewegungen in beide Richtungen richtig antizipieren. Sie sorgen für Marktliquidität.
    • Arbitrage-Händler nutzen die Preisunterschiede zwischen verwandten Terminkontrakten an verschiedenen Börsen aus.

    Diese vielfältige Mischung aus Hedgern, Spekulanten und Arbitrageuren, die auf den Futures-Märkten interagieren, schafft zahlreiche Möglichkeiten für Teilnehmer mit unterschiedlichen Zielen, Strategien und Zeithorizonten für das Halten von Kontrakten. Die gemeinsame Liquidität und Preisfindung, die sie bieten, machen den Futures-Handel möglich und lohnend für alle Beteiligten.

    Die Methoden des Futures-Handels verstehen

    Es gibt mehrere Ansätze, um über die Futures-Märkte von den globalen Rohstoffen zu profitieren:

    1. DIY Online-Futures-Handel: Viele private Futures-Händler entscheiden sich für einen Do-it-yourself-Ansatz, den sogenannten selbstgesteuerten Online-Handel. Hier haben die Händler die volle Verantwortung: Sie entscheiden, platzieren ihre Geschäfte und sind für die Ergebnisse, ob Gewinn oder Verlust, verantwortlich. Dieser Handel findet hauptsächlich online statt, d. h. die Händler verwenden digitale Plattformen, um ihre Aufträge entweder direkt an eine Terminbörse oder über eine Clearingfirma (FCM) zu übermitteln, die ihre Aufträge an die Börse weiterleitet.

      Um als DIY-Händler zu starten, eröffnen Sie einfach ein Konto bei einem Futures-Broker und verwenden die von ihm unterstützte Handelssoftware. Optimus Futures z. B. richtet sich an DIY-Händler und bietet ihnen eine Software, die auf ihre Fähigkeiten zugeschnitten ist. Auch wenn Sie alleine handeln, steht Ihnen unser Team bei Optimus Futures mit Rat und Tat zur Seite. Unsere Fachleute, vom Broker bis zum technischen Support, stehen Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung, um Sie auf Ihrer Handelsreise zu unterstützen.
    2. Partnered Broker Trading: Wenn Sie eine enge, dauerhafte Bindung mit einem Broker wünschen, sollten Sie das Broker Assisted Trading-Programm in Betracht ziehen. Es wurde entwickelt, um Ihre Handelsziele zu erfassen, Ihnen bei der Navigation und Beobachtung der Märkte zu helfen und in Ihrem besten Interesse zu handeln.

      Als Kunde in diesem Programm arbeiten Sie mit einem zertifizierten Anlagespezialisten zusammen, der Ihre Handelsentscheidungen auf der Grundlage globaler Makrotrends und technischer Analysen trifft. Sie werden herausfinden, welche Märkte und Strategien mit Ihren Zielen übereinstimmen. Alle Ihre Trades werden auf der Plattform Ihres Brokers bestätigt, und Sie erhalten E-Mail-Benachrichtigungen für jede Transaktion.

      Sie haben ein Handelskonzept? Besprechen Sie es mit einem Optimus Futures-Broker. Wir bieten Ihnen unvoreingenommene Bewertungen und beraten Sie hinsichtlich der effizientesten Ausführung. Unser strukturierter Handelsplan stellt sicher, dass Sie die richtigen Sicherheitsvorkehrungen treffen, um Ihre Gewinne zu optimieren.
    3. Anvertrauen von Managed Futures: Wenn Sie mit Investment- oder Indexfonds vertraut sind, bei denen ein Finanzexperte Ihre Anlagen verwaltet, sollten Sie darüber nachdenken, ihn auch mit Ihren Rohstoffeinsätzen zu betrauen.

      Commodity Trading Advisors (CTAs) sind Spezialisten, die vor allem in die verschiedenen Futures-Märkte investieren. Indem sie ihr Portfolio auf verschiedene Märkte wie Aktienindizes, Währungen und Rohstoffe ausweiten, streben CTAs positive Renditen an. Diese Berater können sich in über 150 globale Märkte wagen, und viele diversifizieren sogar noch weiter, indem sie mehrere Berater mit unterschiedlichen Strategien einsetzen, eine Taktik, die als “Systemdiversifizierung” bezeichnet wird.

      Bei Optimus Futures unterstützen wir unsere Kunden bei der Auswahl des richtigen CTA, der Einrichtung ihres Handelskontos und der konsequenten Überwachung der Performance des Managed Futures-Programms. Wir sichten Daten auf der Grundlage von Ergebnissen, um Ihnen die leistungsstärksten Rohstoffhändler zu präsentieren, die Ihren finanziellen Zielen und Ihrer Risikobereitschaft entsprechen.
    4. Algorithmische Handelssysteme: Hierbei handelt es sich um spezialisierte Computerprogramme, die entwickelt wurden, um eine bestimmte Handelsstrategie ununterbrochen auszuführen. Sie wurden entwickelt, um Trends zu erkennen, Marktdaten zu bewerten und einzigartige mathematische Modelle zu verwenden, um Handelssignale zu erzeugen. Die Effizienz des Systems, ob theoretisch oder tatsächlich, wird live überwacht. Und das Beste daran? Sie können bei jedem System ein- oder aussteigen, wann immer Sie wollen.

      Wenn Sie sich für den Futures-Markt interessieren, aber nicht viel Zeit haben, könnte die Automatisierung Ihre Lösung sein. Optimus Futures bietet eine umfangreiche Sammlung dieser Systeme an, mit denen Sie den Handel auf Ihrem Konto automatisieren können.

    Der Reiz des Futures-Handels

    Der Handel mit Futures bietet versierten Anlegern ein immenses Potenzial, um aus globalen Ereignissen und Marktschwankungen Kapital zu schlagen. Durch den Handel mit Futures-Kontrakten auf Rohstoffe, Währungen und Indizes können Händler strategisch von makroökonomischen und geopolitischen Entwicklungen profitieren.

    Betrachten Sie die jüngsten Beispiele. Spannungen im Nahen Osten? Mit Öl-Futures lässt sich dieses Thema spielen. Wirtschaftliche Unsicherheit? Gold-Futures bieten eine Möglichkeit dazu. Missernten? Mais- und Weizenfutures reagieren darauf. Brexit-Folgen? Die Futures auf das britische Pfund bewegen sich.

    In jedem Fall bieten Futures die Möglichkeit, sich taktisch zu engagieren und auf diese Ereignisse auf kapitalschonende Weise zu spekulieren. Futures-Händler müssen nur einen Bruchteil des vollen Kontraktwerts als Einschuss hinterlegen. Dies bietet eine erhebliche Hebelwirkung im Vergleich zum erforderlichen Kapitaleinsatz.

    Angesichts der hohen Hebelwirkung von Futures müssen Händler mit Bedacht angemessene Kontogrößen und Risikoparameter festlegen. Mit Bedacht eingesetzt, bieten Futures die Möglichkeit, Märkte zu steuern, sich abzusichern oder von fast jedem wichtigen Weltereignis zu profitieren. Der strategische Einsatz des Futures-Handels ermöglicht es versierten Anlegern, die Volatilität für potenzielle Gewinne auszunutzen.

    Zum Beispiel:

    • Nehmen wir an, die Kosten für einen einzelnen Vertrag betragen 20.000 €. Um diesen Vertrag jedoch zu handeln, müssen Sie möglicherweise nur 1.000 € hinterlegen, was nur 5% des Gesamtwerts des Vertrags entspricht.
    • Sollte der Markt sich gegen Sie bewegen und Ihre Position beginnt, einen nicht realisierten Verlust zu verzeichnen, können Sie mehr als Ihre anfänglichen 1.000 € verlieren, was Sie in eine unterbesicherte Position bringt.
    • Wenn sich der Markt weiterhin gegen Sie bewegt, können Sie je nach Schwere oder Geschwindigkeit der negativen Marktbewegung mehr verlieren, als Sie auf Ihrem gesamten Handelskonto haben. Seien Sie also vorsichtig beim Einsatz von Hebeln.

    Gleichzeitig, wenn der Markt sich zu Ihren Gunsten bewegt, können Sie aufgrund des von Ihnen verwendeten Hebels auch positive Renditen in einem viel höheren Maße erzielen.

    Als Spekulant können Sie sich sicher sein, dass Sie in dieser Marktumgebung, die ein höheres Risiko birgt, von Bundesregulierungsbehörden wie der CFTC und NFA überwacht werden.

    Für diejenigen unter Ihnen, die mit letzterem nicht vertraut sind: Die National Futures Association (NFA) reguliert Makler, einführende Makler, Futures Clearing-Händler, Commodity Trading Advisors (CTAs), SWAP-Händler und Commodity Pool-Betreiber. Die NFA ist eine selbstregulierte Organisation (SRO).

    Obwohl es sich um getrennte Organisationen handelt, arbeiten beide zusammen, um Finanzbetrug zu verhindern und den Markt vor “schlechten Akteuren” zu schützen. Insbesondere sind beide Organisationen dafür da, sicherzustellen, dass Ihre Gelder als Spekulant (oder Hedger) vollständig getrennt sind. Dies ist entscheidend, da dies bedeutet, dass Ihre Gelder getrennt vom Betriebskapital der Clearing-Firma gehalten werden.

    Darüber hinaus bleiben im Falle einer Liquidation oder Insolvenz der Clearing-Firma (FCM) die Kundengelder unberührt. US-Gesetze garantieren nicht die Mittel für Futures- und Rohstoffhandel, daher wird von den Regulierungsbehörden eine sehr strenge Aufsicht angewendet. Aufgrund dieses hohen Regulierungsgrades fühlen sich viele Institutionen wohl dabei, Gelder bei Clearing-Firmen anzulegen, und ihr hohes Handelsvolumen schafft die Liquidität für Spekulanten, sowohl große als auch kleine, um auf dem Futures-Markt zu handeln und zu spekulieren.

    Institutionelle Akteure kommen aus verschiedenen Teilen der Welt, und die Börsen bieten fast 24 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche Zugang dazu.

    Von den steigenden UND fallenden Preisen von Futures-Verträgen profitieren

    Eine der Hauptvorteile der Rohstoff-Futures-Märkte ist die Möglichkeit, Short zu gehen, wodurch Sie von fallenden Preisen profitieren können. Daher ist es möglich, sowohl von den Aufwärts- als auch von den Abwärtsbewegungen der Märkte zu profitieren. Lassen Sie uns einen Schritt zurücktreten und einige Begriffe klären:

    • Wenn man Long geht, kauft man einen Futures-Vertrag in der Hoffnung, von einem potenziellen Preisanstieg zu profitieren.
    • Short zu gehen bedeutet, einen Futures-Vertrag “zu verkaufen”, um von einem potenziellen Preisrückgang zu profitieren (nach dem Verkauf müssen Sie dann “kaufen”, um Ihre Position zu schließen).

    Die meisten Menschen verstehen das Konzept des Long Gehens (Kaufen) und anschließenden Verkaufens, um eine Position zu schließen. Einige jedoch tun sich schwer mit dem Konzept des Short Gehens (von einem Kursrückgang profitieren) und dann später zu kaufen, um die Position zu schließen. Der einfachste Weg, das Short-Konzept zu verstehen, besteht darin, den Gedanken loszulassen, dass man etwas besitzen muss, um es verkaufen zu können.

    Auf dem Futures-Markt können Sie etwas verkaufen und es später zu einem günstigeren Preis zurückkaufen. Logisch betrachtet: Wenn Sie etwas für 1€ kaufen und für 10€ verkaufen, haben Sie 9€ Gewinn erzielt. Bei Futures und Rohstoffen können Sie jedoch etwas für 10€ verkaufen und für 1€ zurückkaufen. In beiden Fällen beträgt der Gewinn 9€.

    • Wie können Sie etwas verkaufen, das Sie nicht besitzen? Bei einem Futures-Vertrag spekulieren Sie einfach über die Kursrichtung. Um das klarzustellen: Wenn ein kommerzieller Käufer einen Futures-Vertrag kauft, “fixiert” er einen Kaufpreis mit der Absicht, die tatsächliche Ware zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen.
    • Wenn ein kommerzieller Verkäufer eine Position “short” geht (wie im Fall eines Bauern, der Mais- oder Weizen-Futures verkauft), beabsichtigt er, die physische Ware zu einem festgelegten Liefertermin zu verkaufen und verwendet die Short-Position, um einen Verkaufspreis “festzulegen”.
    • Ein Spekulant jedoch, der einen Futures-Vertrag kauft oder verkauft, spekuliert lediglich über die Richtung, um potenzielle Gewinne zu erzielen, ohne die Absicht, die physische Ware tatsächlich zu kaufen oder zu verkaufen.

    Wenn Sie den Markt shorten, spekulieren Sie einfach darauf, dass die Preise durch Hinterlegung von Margin-Geld fallen. Sie müssen nur die “Verkaufen”-Taste drücken, wenn Sie denken, dass der Markt fällt. Von da an kann der Markt zu Ihren Gunsten oder dagegen gehen. In jedem Fall müssen Sie den Vertrag nach einem “Verkauf” zurück”kaufen”. Wenn der Markt nach der Verkaufstransaktion gestiegen ist, haben Sie Verlust gemacht. Wenn Sie den Vertrag zurückkaufen, nachdem der Marktpreis gefallen ist, haben Sie Gewinn gemacht.

    Health

    Future Handel

    Keine Regel für den Tageshandel mit Mustern

    Da wir oben über Aktienindizes gesprochen haben, ist es wichtig zu wissen, dass die Regel für den Tageshandel mit Mustern für Aktien nicht für die Futures-Märkte gilt.

    1. Sie benötigen kein Guthaben von 25.000 $, um Daytrading zu betreiben.
    2. Sie können den Futures-Markt shorten, wenn Sie die Margin-Anforderung erfüllen.
    3. Sie können so oft handeln, wie Sie möchten.
    4. Wenn Sie shorten, müssen Sie keine Zinsen für einen Leerverkauf zahlen.

    Liquidität

    Der Futures-Markt bezieht sich auf das globale makroökonomische Umfeld und wird fast 24/5 gehandelt. Weltweite Ereignisse finden rund um die Uhr statt und die Futures-Märkte müssen Spekulanten, Hedgern und kommerziellen Akteuren weltweit ermöglichen, ihre Positionen zu nahezu jeder gewünschten Zeit anzupassen. Als Futures-Händler können Sie Ihre bevorzugten Handelszeiten und Märkte auswählen. Beachten Sie jedoch, dass die Liquidität der Futures-Märkte zu unterschiedlichen Handelszeiten variieren kann. So sind beispielsweise die Aktienindizes am CME in der Regel zwischen 9:30 Uhr und 16:00 Uhr EDT am aktivsten, da sie mit den Öffnungszeiten der New Yorker Börse übereinstimmen.

    Nach unserer Meinung bieten diese Zeiten auch die beste Gelegenheit, Öl und Gold zu handeln. Dies ist jedoch keine feste Regel, da diese Märkte je nach wirtschaftlichen Ereignissen und Entwicklungen weltweit sehr volatil sein können. Wenn Sie außerhalb der USA leben, können Sie andere Märkte wie den deutschen Eurex, den japanischen Osaka oder vielleicht die australischen Märkte handeln, die alle wichtige internationale Indizes umfassen. Unabhängig von Ihrem Wohnort können Sie eine Zeitzone finden, die Ihren Bedürfnissen im Futures-Handel entspricht.

    Diversifikation

    Viele Anleger haben Rohstoffe traditionell als Diversifikationsinstrument genutzt. Futures können Ihnen tatsächlich helfen, Ihr Portfolio zu diversifizieren, da verschiedene Rohstoffe unterschiedliche Korrelationen zu den Wertpapiermärkten aufweisen. Sie können eine Meinung zu einer Aktie haben, aber auch zu Gold, Kupfer, Silber oder Sojabohnen. Je nach Ihrer Ansicht können Sie jeden Markt long oder short gehen.

    Wenn Sie professionelle Unterstützung bei der Navigation auf den Futures-Märkten benötigen, können Sie mit einem CTA (Commodity Trading Advisor) zusammenarbeiten, der sich möglicherweise auf spezifische Futures-Rohstoffmärkte spezialisiert hat.

    Hedging

    Obwohl kommerzielle Hedger zu den größten Akteuren auf den Futures-Märkten gehören, stammt der Großteil der Liquidität von kleineren Spekulanten. Beispielsweise wird der Markt für rohen Reis möglicherweise von “Kommerziellen” gehandelt, ist jedoch aufgrund des Mangels an kleineren Spekulanten nicht ausreichend liquide, insbesondere kurzfristig.

    Wahrscheinlich sind Sie kein Hedger, sonst würden Sie dieses Dokument nicht lesen. Auch wenn Sie wahrscheinlich kein Interesse oder Bedarf an einem Hedging-Konto haben, ist es wichtig zu wissen, was Hedger tun. Aufgrund ihrer Größe können sie illiquide Märkte wie Molkereiprodukte, Holz, Reis und Zucker stärker bewegen.

    Futures im Vergleich zu Aktien, Forex und Optionen

    Wenn man zwischen Anlageklassen wählt, fragen sich viele neue Trader oft, ob sie Index-Futures, andere Rohstoff-Futures, Aktien, Forex oder Optionen handeln sollten. Alle vier sind Vermögenswerte, die sich für Spekulationen eignen könnten, aber jeder hat einzigartige Eigenschaften, die eine Spezialisierung erfordern könnten.

    Lassen Sie uns die Vor- und Nachteile jedes einzelnen betrachten, beginnend mit Forex:

    Forex

    Vorteile:

    • Sehr beliebt mit viel verfügbarer Handelsliteratur und -medien.
    • Sie können Ihre Positionen an Ihr Risiko anpassen, da Mikro-Lots verfügbar sind.
    • Volatilität und Volumen sind oft für den kurzfristigen Handel ausreichend.

    Nachteile:

    • Volumendaten sind oft ungenau, da Sie nicht direkt im Interbankenmarkt (wo institutionelle Trader handeln) handeln.
    • Trades werden durch “Liquiditätsanbieter” vermittelt, deren Preisdaten nicht unbedingt mit Interbankenpreisen übereinstimmen.
    • Viele Forex-Konten sind nicht getrennt, was bedeutet, dass Ihr Broker Ihr Geld für betriebliche Zwecke verwenden kann.

    Aktien

    Vorteile:

    • Es gibt Tausende von Aktien, Sektoren und Branchen zur Auswahl.
    • Aktien, die besser oder schlechter abschneiden, können sich vom breiteren Markt abkoppeln.
    • “Event-Risiko” kann sowohl eine Chance als auch ein Risiko sein.

    Nachteile:

    • Daytrader müssen 25.000 $ auf ihrem Konto halten.
    • Sie unterliegen der “Wash-Sale”-Regel.
    • Bei der Steuererklärung müssen Sie möglicherweise jeden einzelnen Trade auflisten.

    Optionen

    Vorteile:

    • Es gibt Hunderte von Optionsstrategien.
    • Optionen haben eine asymmetrische Auszahlung.
    • Wegen der Vielfalt der Optionenstrategien können Sie Ihren Handelsansatz fein abstimmen.

    Nachteile:

    • Optionen erfordern sehr komplexe Fähigkeiten und spezialisiertes Wissen.
    • Die für den ungedeckten Verkauf von Optionen erforderliche Margin kann prohibitiv hoch sein.

    Rohstoffe (außer Indizes)

    Vorteile:

    • Viele weniger populär gehandelte Rohstoffe haben möglicherweise weniger Korrelationen zum breiteren Markt.
    • Das Spezialisieren auf nur wenige Rohstoffe kann einfacher sein.

    Nachteile:

    • Bestimmte dieser Rohstoffe sind auch weniger liquide.
    • Mangelnde Liquidität kann diese Rohstoffe anfällig für “Limit-Up” oder “Limit-Down”-Bewegungen machen.

    Index-Futures

    Vorteile:

    • Index-Futures gibt es in Mikro- und Mini-Vertragsgrößen.
    • Index-Futures werden beliebt und flüssig gehandelt.
    • Da Sie dem breiteren Markt folgen, sind Indexdaten und Nachrichten reichlich vorhanden.

    Nachteile:

    • Wenn Sie bei Ihrem Handel auf Fundamentaldaten setzen, müssen stets die relevanten Berichte verfolgen, die Einfluss auf Ihren Index haben könnten (beispielsweise indem Sie einen Wirtschaftskalender konsultieren und die Auswirkungen bestimmter Meldungen auf Ihren Markt einschätzen).
    • Index-Futures können aufgrund der vielen Marktteilnehmer, die sie handeln, stärkeren Schwankungen unterliegen. Dies kann je nach Ihrer Handelsstrategie sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil sein.

    Arten von Futures, die gehandelt werden können:

    • Währungs-Futures: Britisches Pfund, Euro, Japanischer Yen, Australischer Dollar und Kanadischer Dollar.
    • Energien: Naturgas, Heizöl, RBOB Benzin, Rohöl und Brent Crude.
    • Aktienindizes: Russell 2000, E-mini Nikkei, E-mini S&P 500, Nasdaq, UK FTSE, Deutscher E-mini DAX und Australischer SPI.
    • Schätze: Euro Bobl und Anleihen (30-jährige Anleihen und Ultra-Anleihen).
    • Metalle: Palladium, Platin, Kupfer, Silber und Gold.
    • Getreide: Sojaöl, Sojaschrot, Sojabohnen, Weizen und Mais.
    • Fleisch: Mageres Schweinefleisch, Rinder, Ferkel und Mastvieh.
    • Weiche Rohstoffe: Baumwolle, Zucker und Kakao.

    Die oben genannten Futures-Verträge werden an verschiedenen weltweit regulierten Börsen gehandelt. Zum Beispiel werden Verträge wie der E-mini DAX, Euro Bubble und Euro Schatz an den Eurex-Märkten gehandelt. Es gibt auch unterschiedliche Rohölsorten, die an getrennten Börsen gehandelt werden. Der Brent Crude wird beispielsweise an der ICE-Börse gehandelt, während “Sweet Crude” an der CME-Börse gehandelt wird. Wenn dieselbe Rohstoffart an verschiedenen Börsen gehandelt wird, unterscheiden sie sich in der Regel in Bezug auf Qualität, Grad oder standardisierte Vertragsgröße.

    Grundlagen der Futures-Verträge

    Alle Futures- und Rohstoffverträge sind standardisiert, das bedeutet, sie werden in einer bestimmten Größe und Menge gehandelt. Ein Futures-Vertrag setzt sich folgendermaßen zusammen:

    • Vertragsgröße: Jeder Vertrag hat eine bestimmte Größe, die ihm zugeordnet ist. Beispielsweise hat Weizen eine Menge von 5.000 Buschel, Kupfer 25.000 Pfund und Kaffee 37.500 Pfund. Die Größe des Vertrags wird von der Börse festgelegt, an der er gehandelt wird.
    • Vertragsmonat: Jeder Rohstoff-Futures hat einen spezifischen Vertragsmonat. Beispielsweise wird der E-mini Dow in den Monaten Februar, Mai, August und November gehandelt. Die Vertragsmonate können bei Rohstoff-Futures variieren.
    • Vertragswert und Tick-Größe: Jeder Rohstoff hat einen bestimmten Punktwert und Tick-Wert. Ein Tick ist die kleinste Bewegungseinheit eines Rohstoff-Futures-Vertrags. Der Dollarwert jedes Ticks variiert je nach Rohstoff. Zum Beispiel beträgt der minimale Tick des E-mini Dow $5 und ein voller Punkt besteht aus vier Ticks, was jeden Punkt $20 wert macht.
    • Lieferbarkeit: Jeder Futures-Vertrag wird entweder in bar oder durch physische Lieferung abgewickelt. Lieferungen sind sehr selten, und einige Futures-Broker werden Sie warnen, wenn Sie sich einem Lieferzeitraum nähern. Daher empfehlen wir Ihnen, sich mit den aktiven Monaten Ihres Futures-Rohstoffmarktes vertraut zu machen, um den Aufwand einer Lieferung oder Stornierung zu vermeiden.
    • Währung: Jeder Futures-Vertrag ist in einer bestimmten Währung denominiert. Zum Beispiel sind LSE-Verträge in britischen Pfund denominiert, während Eurex-Verträge in Euro angegeben sind.

    Zusätzlich ist anzumerken, dass jeder Rohstoff-Futures-Vertrag eine bestimmte Qualität und Klasse hat. Dies wird als “Standardisierung” bezeichnet. Beispielsweise besteht ein Silbervertrag aus 99,9% reinem Silber. Oft sehen Sie denselben Vertrag an verschiedenen Börsen gehandelt, z.B. kann man den Weizen sowohl an der MATIF als auch an der CBOT handeln. Diese Verträge haben jedoch unterschiedliche Qualitätsstufen. So handelt die MATIF europäischen Weizen, während die CBOT US-Weizen handelt.

    Grundlegende Fachbegriffe beim Futures-Handel

    Unterscheidung zwischen materiellen und immateriellen Rohstoffen sowie Lieferverpflichtung und Barausgleich

    Dies ist ein zentraler Punkt, den Sie verstehen sollten. Es gibt einige wichtige Unterschiede, die beim Handel mit Rohstoffen zu beachten sind.

    • Materiell vs. Immateriell: Es gibt Rohstoffe, die eine materielle Präsenz haben, wie z.B. Erdöl, Mais, Rinder und Eisen. Andererseits gibt es immaterielle Rohstoffe wie Aktienindizes, Schuldverschreibungen und Anleihen.
    • Mit Lieferverpflichtung vs. Barausgleich: Manche Rohstoffe können physisch geliefert werden, was oft von großen Produzenten und Verbrauchern praktiziert wird. Andere Rohstoffe, insbesondere Aktienindizes, werden durch Barausgleich gehandelt, bei dem Sie den Gegenwert in Geld erhalten oder abgebucht bekommen.

    Wichtig ist zu verstehen, dass nicht jeder materielle Rohstoff auch geliefert wird. So könnten beispielsweise Mini-Futures für Silber physisch geliefert werden, während kleinere Kontrakte lediglich bar abgerechnet werden.

    Wenn Sie mit Produkten handeln, die eine Lieferverpflichtung haben, sollten Sie diese vor einem bestimmten Zeitpunkt verkaufen, um eine tatsächliche Lieferung zu vermeiden. Viele Broker für Futures und Rohstoffe werden versuchen, Sie rechtzeitig zu informieren oder könnten gezwungen sein, Ihre Position zu schließen. Es ist ratsam, sich mit Ihrem Broker über die genauen Termine und die Vorgehensweise beim Rollen von Positionen in den nächsten Monat abzustimmen.

    Auch wenn es bei einem Barausgleich nicht erforderlich ist, eine Position vor Ablauf zu schließen, ist es doch ratsam, dies zu tun. Der Grund: Die Liquidität des Kontrakts könnte abnehmen und sein Preis könnte starken Schwankungen unterliegen.

    Letzter Handelstag und Erster Ankündigungstag

    Es gibt zwei Begriffe und Abkürzungen, die Sie kennen sollten: LTD (Letzter Handelstag) und FND (Erster Ankündigungstag).

    Eines ist sicher: Sie möchten Lieferankündigungen und die Kosten für die Rückübertragung (Rücknahme der Lieferung) vermeiden.

    Erster Ankündigungstag (FND): Dies ist der erste Tag, an dem ein Futures-Broker Sie darüber informiert, dass Ihre Kaufposition zur Lieferung bestimmt wurde.

    Letzter Handelstag (LTD): Der letzte Handelstag ist wörtlich der „letzte Tag“, um einen Futures-Vertrag vor der Lieferung zu schließen. Dies gilt sowohl für physisch abgewickelte als auch für in bar abgerechnete Futures, da der LTD der letzte Handelstag an der Börse ist.

    Bei in bar abgerechneten Verträgen, wie dem E-Mini S&P 500 oder dem E-Mini S&P 500 Micro, werden Positionen von Händlern, die Futures-Kontrakte bis zum LTD halten, in bar abgerechnet – d.h. Ihrem Konto gutgeschrieben oder belastet. Bei physisch abgewickelten Futures beginnt der Lieferprozess bei einer über den LTD hinaus offenen Position.

    Welchen Vertragsmonat sollte ich handeln?

    Generell sollten Sie immer den Vertrag wählen, der das höchste Handelsvolumen aufweist. Viele Handelsplattformen für Rohstoffe zeigen das Volumen der Rohstoffverträge in den Charts oder im Angebotsfenster an.

    Die letzten Tage vor dem Verfallsdatum können volatil sein und die Abrechnung kann weit über den von Ihnen erwarteten Preisspanne liegen. Daher empfehlen wir, Ihre Positionen rechtzeitig auf den nächsten Monat zu übertragen.

    Zum Beispiel fiel am 20. April 2020 der US-Referenzpreis für Rohöl erstmals unter Null. Die Futures-Kontrakte für die Lieferung von West Texas Intermediate im Mai fielen auf negative 37,63 US-Dollar pro Barrel. Daher sollten Händler, die physische Rohstoffe handeln, beachten, dass physische Rohstoffe potenziell ins Negative gehen können. Es ist ratsam, am letzten Handelstag nicht im lieferbaren Monat zu handeln. Unabhängig davon, ob Sie ein Tageshändler, Swing-Trader oder Trendfolger sind, handeln Sie immer im liquidesten Monat (hohes Volumen und offenes Interesse).

    Jeder Vertragsmonat hat sein eigenes Symbol, wie folgt:

    • Januar: f
    • Februar: g
    • März: h
    • April: j
    • Mai: k
    • Juni: m
    • Juli: n
    • August: q
    • September: u
    • Oktober: v
    • November: x
    • Dezember: z

    Was bedeutet es, eine Position zu übertragen (Rollover)? Ein Rollover bedeutet, eine Position im auslaufenden Vertragsmonat zu schließen, um eine Position im neuen Vertragsmonat zu eröffnen. Es gibt keine automatisierte Methode, um eine Position zu übertragen. Sie müssen die Position, die Sie halten, manuell schließen und die neue Position eröffnen.

    Preisgrenzen bei Futures

    Für jeden Futures-Vertrag existiert eine festgelegte Preisgrenze pro Handelstag – sowohl nach oben als auch nach unten. Diese Grenzen dienen dazu, den Markt zu stabilisieren, indem sie extreme Kursbewegungen in beide Richtungen verhindern. Ohne diese Grenzen könnten extreme Marktbewegungen zu enormen Verlusten führen. Erreicht ein Preis sein festgelegtes Limit, kann der Handel vorübergehend ausgesetzt werden. Je nach Regelung der Börse werden die Grenzen dann eventuell angepasst oder der Handel für den Tag komplett eingestellt. Es ist wesentlich, sich über die spezifischen Preisgrenzen des jeweiligen Futures-Vertrags im Klaren zu sein, bevor man mit dem Handel beginnt.

    Was versteht man unter “Mark-to-Market”?

    Die Mark-to-Market (MTM) Methode ist ein Buchhaltungsansatz, bei dem der Wert eines Vertrags stets zum aktuellen Marktwert bewertet wird. Am Ende des Steuerjahres könnten beispielsweise offene Futures-Positionen auf Basis des Marktwertes Ende Dezember als steuerpflichtiger Kapitalgewinn oder steuermindernder Kapitalverlust behandelt werden. Es ist essenziell, sich dieser Methode bewusst zu sein, da sie direkte steuerliche Auswirkungen haben kann.

    Ein Future Konto eröffnen

    Wenn Sie darüber nachdenken, ein Futures-Konto zu eröffnen, sollten Sie wissen, dass es verschiedene Kontotypen gibt, die Sie eröffnen können:

    1. Einzelkonto: Hier handeln Sie unter Ihrem eigenen Namen und treffen alle Handelsentscheidungen selbst. Dies ist die unkomplizierteste Art von Futures-Konto.

    2. Gemeinschaftskonto: Ein Konto, das beispielsweise sowohl von Ihnen als auch von Ihrem Ehepartner genutzt werden kann. Einige Händler bevorzugen diese Option, um im Falle eines plötzlichen unvorhergesehenen Ereignisses vorbereitet zu sein.

    3. Firmenkonto: Geeignet für Personen, die ein Geschäft betreiben, bei dem das Handeln Teil des Betriebs ist oder für Trader, die mit dem Handeln ein Geschäft aufbauen möchten.

    4. Treuhandkonten: Wenn Ihr Vermögen in einem Trust verwaltet wird, können Sie ein Futures-Konto für diesen Trust eröffnen. Der Trust muss Futures-Verträge zulassen oder keine Bestimmungen gegen gehebelten Handel haben.

    5. IRA-Konten: Futures können auch über ein IRA-Konto gehandelt werden. Stellen Sie sicher, dass Sie bei einem Verwalter sind, der den Handel mit Derivaten zulässt.

    6. LPAO-Konten: Das sind Konten mit beschränkter Vollmacht, bei denen Sie jemandem nur die Handelsvollmacht (und nur diese) für Ihre Konten erteilen können. Überprüfen Sie die Hintergründe der Person, der Sie diese Vollmacht erteilen möchten, auf der Website der National Futures Trading Association: https://www.nfa.futures.org/basicnet/

    Je nach Kontotyp und individueller Situation können unterschiedliche Anforderungen für die Kontoeröffnung gelten.

    Die Auswahl des passenden FCM ist entscheidend. Während manche FCMs eher zurückhaltend agieren und begrenzte Hebel zur Verfügung stellen, sind andere, dank ausgereifterer Risikomanagement-Strategien, in der Lage, attraktivere Hebel zu offerieren. Zudem verfügen nicht alle FCMs über den Zugang zu sämtlichen Märkten, die für Ihre Anlagestrategie relevant sein könnten. Insbesondere wenn Sie ein größeres Investment planen, könnte es sinnvoll sein, sich für einen der größeren FCMs zu entscheiden, da diese oft über eine bessere Kapitalausstattung verfügen und eine vielfältigere Auswahl an Handelstechnologien bereithalten.

    Handelsmargen bei Futures

    Was genau bedeutet es, wenn Futures und Rohstoffe “auf Margin” gehandelt werden?

    Eine Margin fungiert ähnlich wie eine “Anzahlung”. Sie legen einen bestimmten Geldbetrag beiseite, um einen Futures-Vertrag zu handeln, indem Sie Geld von Ihrem FCM leihen. Es ist vergleichbar mit einer Anzahlung, dient jedoch dem Halten einer offenen spekulativen Position und nicht einem Verkauf.

    Wird die Margin von meinem Konto abgebucht?

    Ja, sie wird abgebucht, aber nach Schließung der Transaktion wieder gutgeschrieben.

    Kann ich, wenn nach Abzug der Margin noch Geld auf meinem Konto ist, dieses für andere Futures- und Rohstoffgeschäfte verwenden?

    Ja, das ist möglich. Darüber hinaus können erzielte Gewinne es Ihnen ermöglichen, mehr Verträge zu handeln, abhängig von der Höhe Ihrer Gewinne.

    Was versteht man unter Erhaltungsmarge?

    Dies ist das Mindestkapital, das Ihr Konto aufweisen muss. Solange Ihr Konto zwischen der Anfangsmarge und der Erhaltungsmarge schwankt, sind Sie auf der sicheren Seite.

    Gibt es einen Unterschied zwischen Tageshandelsmargen und Übernachtmargen?

    Ja, diese beiden Margen unterscheiden sich grundlegend. Bei Positionen, die über die Tageshandelssitzung hinaus gehalten werden, müssen Sie die von den Börsen vorgeschriebene Margin hinterlegen. Übernachtmargen werden von den Börsen festgelegt und nicht von Brokern oder Clearingstellen. Tageshandelsmargen werden von den Brokern festgelegt und können für Trader, die größere Positionen eingehen möchten, gesenkt werden. Jeder Rohstoff hat spezifische Handelszeiten, die das Ende seiner Tageshandelssitzung kennzeichnen.

    Was genau ist ein “Margin Call”?

    Ein Margin Call tritt auf, wenn Ihr Kontostand unter die erforderliche Mindestgrenze fällt. In diesem Fall müssen Sie entweder alle oder einen Teil Ihrer Positionen veräußern. Es ist ratsam, Margin Calls zu vermeiden, um einen guten Ruf bei Ihrem Broker zu wahren. Viele Broker führen inzwischen keine “Margin Calls” mehr durch, sondern verkaufen stattdessen einen Teil Ihrer Positionen, um das erforderliche Margin-Level aufrechtzuerhalten.

    Gebühren und Provisionen

    Trader zahlen Brokern Provisionen auf Basis pro Vertrag. Zu den weiteren Gebühren gehören:

    • Börsengebühren: Die Börse berechnet Gebühren pro Futures-Vertrag, wobei der Betrag je nach Rohstoff variiert.
    • Clearing-Gebühren
    • Routing-Gebühr (Technologiegebühr für die Ausführung)
    • NFA-Gebühren

    Die heutigen Provisionen sind im Vergleich zum Hebel, den Sie als Trader erhalten, ebenfalls sehr niedrig. Betrachten Sie beispielsweise den Handel mit Rohöl, bei dem Sie 1.000 Barrel handeln. Bei Gold sind es 100 Unzen. Dies gilt auch für viele andere Rohstoffe, weshalb große Trader die Kosten oft vernachlässigen, da sie häufig nicht ins Gewicht fallen. (Bitte besprechen Sie mit Ihrem Broker die spezifischen Provisionen, die Sie handeln, da die Handelshäufigkeit, wie z.B. Daytrading, Ihre Ergebnisse beeinflussen kann).

    Beispiel: Johann ist ein Swing-Trader und erkennt eine Handelsmöglichkeit im ES (S&P 500 Futures). Er gibt einen Marktauftrag auf, um einen Vertrag zu kaufen. Seine gesamten Kosten setzen sich wie folgt zusammen:

    • Provisionen: 1,28 €
    • Börsengebühren: 1,20 €
    • NFA-Gebühren: 0,02 €

    Nachdem sein ES-Handel um fünf Punkte gestiegen ist und einen nicht realisierten Gewinn von 250 € erzielt hat, beschließt Johann, den Handel zu schließen. Seine Kosten für das Schließen des Handels sind wie folgt:

    • Provisionen: 1,28 €
    • Börsengebühren: 1,20 €
    • NFA-Gebühren: 0,02 €

    Johanns Netto-Kosten: 5,00 € (Kaufkosten 2,50 € + Verkaufskosten 2,50 €)

    Optimale Märkte für das Daytrading von Futures

    Nachdem Ihr Futures-Handelskonto eingerichtet und finanziert ist, stellt sich die Frage: Welche Märkte könnten am besten für den Handel geeignet sein? Wenn Sie neu auf den Futures-Märkten sind, sollten Sie drei Schlüsselfaktoren berücksichtigen, um den besten Markt für Ihre Trades auszuwählen:

    • Volumen: Das Volumen steht an erster Stelle. Warum? Je höher das Volumen, desto höher die Liquidität. Und je höher die Liquidität, desto enger ist in der Regel der Spread zwischen Gebot und Nachfrage. Das bedeutet, dass Käufe oder Verkäufe einfacher durchgeführt werden können, ohne durch hohe Slippage beeinträchtigt zu werden. Märkte, die täglich über 300.000 Verträge handeln, gelten in der Regel als ausreichend liquide. Beispiele für solche Futures-Verträge sind der E-Mini S&P 500 (ES) und Rohöl WTI (CL).
    • Margin: Das Thema Margin haben wir bereits angeschnitten. Die Margin, die Ihr Broker anbietet, bestimmt, wie viel Kapital Sie für einen Vertrag zurücklegen müssen. Während beispielsweise Rohöl oft hohe Margen erfordert, verlangen populäre Verträge wie der E-mini S&P 500 bei Day-Tradern oft geringere Margen für den Tageshandel.
    • Bewegung und Volatilität: Manche Instrumente sind volatiler als andere. Um die relative Volatilität eines Instruments zu messen, könnten Sie dessen täglichen True Range ermitteln. Dabei wird die Differenz zwischen dem Tageshoch und dem Tagestief des Instruments ermittelt. Über einen Zeitraum von mehreren Tagen erhalten Sie ein klareres Bild von der Volatilität eines Instruments.
    • Gesamtbild: Nachdem Sie das Volumen, die Volatilität und die Bewegung eines Instruments bewertet haben, welches sollten Sie wählen? Für Anfänger könnte der E-Mini S&P 500 eine gute Wahl sein. Er bietet oft Margen von nur $500 und hat ein höheres Handelsvolumen als Rohöl. Rohöl könnte ebenfalls attraktiv sein, da es eine hohe Volatilität und Volumen für den Intraday-Handel aufweist. Aber Vorsicht: Sowohl der ES als auch der CL können starken Schwankungen unterliegen. Bei gehebelten Futures-Verträgen können rasche Marktveränderungen zu erheblichen Verlusten führen, daher ist ein umsichtiger und informierter Handel unerlässlich.