Der Forex-Markt, bekannt als Devisenmarkt, ist enorm und dynamisch. Tagtäglich werden Milliardenbeträge umgesetzt, und sowohl erfahrene Trader als auch Neulinge versuchen, von den Wechselkursbewegungen zu profitieren. Doch ebenso wie es Chancen für beeindruckende Gewinne gibt, bestehen auch Risiken für erhebliche Verluste. Daher ist es unerlässlich, den richtigen Forex-Broker und eine erprobte Handelsstrategie zu wählen.
In diesem Leitfaden bieten wir Ihnen einen Überblick über essentielle Forex-Handelstipps und bewährte Strategien, die im dynamischen Umfeld des Devisenhandels Anwendung finden. Wir weisen Sie auf mögliche Stolpersteine hin und geben Ihnen Hinweise auf wertvolle Indikatoren, um sicherzustellen, dass Sie mit umfassendem Wissen ausgestattet sind. Nutzen Sie auch unsere Empfehlungen, um die Top-Forex-Plattformen des Jahres 2020 für den aktiven Handel zu vergleichen.
Begleiten Sie uns auf dieser Reise, um das umfassende ABC des Devisenhandels zu verstehen, den Einstieg optimal zu gestalten und die Qualität von Handelsplattformen kritisch zu bewerten…
Vorteile des Forex-Handels: Warum sich Trader für den Devisenmarkt entscheiden
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Kontinuierlicher Handel: Im Gegensatz zu vielen anderen Märkten gibt es im Forex keinen zentralen Handelsplatz. Dies ermöglicht nahezu durchgehende Handelsmöglichkeiten, da der Markt fast rund um die Uhr geöffnet ist.
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Hohe Liquidität: Mit einem durchschnittlichen Tagesumsatz von über 3,4 Billionen US-Dollar ist der Forex-Markt äußerst liquide. Dies bedeutet, dass Trader die Flexibilität haben, Geschäfte schnell zu tätigen und von Marktbewegungen zu profitieren – wobei stets das Risiko besteht, auch Verluste zu erleiden.
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Diversität im Handel: Der Forex-Markt bietet eine breite Palette von Währungspaaren, die von den acht wichtigsten globalen Währungen abgeleitet sind. Hinzu kommen viele regionale Währungspaare, die zusätzliche Handelsmöglichkeiten bieten.
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Zugang und Flexibilität: Der Forex-Markt ist für jeden zugänglich und fünf Tage die Woche rund um die Uhr geöffnet. Dies gibt Tradern die Freiheit zu entscheiden, wann sie handeln möchten.
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Hebelwirkung: Viele Forex-Währungspaare können gehebelt gehandelt werden. Dies kann sowohl die Chance auf höhere Gewinne als auch das Risiko von höheren Verlusten erhöhen.
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Günstige Kostenstruktur: Im Vergleich zu vielen anderen Märkten sind die Kosten im Forex-Handel in der Regel niedriger. Viele Broker verlangen keine direkten Provisionen, sondern verdienen am sogenannten Bid/Ask-Spread. Einige ECN-Broker können sogar mit 0 Spread handeln.
Die Hauptakteure im Forex: Welche Währungen dominieren?
Auf dem globalen Parkett des Forex-Tageshandels richten viele Blicke sich auf die liquidesten Währungspaare, die den Großteil des Handelsvolumens ausmachen. Hier sind die sieben maßgeblichen Paare, die Trader am häufigsten ins Visier nehmen:
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Die vier Hauptwährungspaare (Majors):
- EUR/USD (Euro zu US-Dollar)
- USD/JPY (US-Dollar zu Japanischem Yen)
- GBP/USD (Britisches Pfund zu US-Dollar)
- USD/CHF (US-Dollar zu Schweizer Franken)
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Drei wichtige aufstrebende Paare:
- AUD/USD (Australischer Dollar zu US-Dollar)
- USD/CAD (US-Dollar zu Kanadischem Dollar)
- NZD/USD (Neuseeländischer Dollar zu US-Dollar)
Zusammen mit zahlreichen anderen Währungskombinationen repräsentieren diese Paare mehr als 95% des spekulativen Handelsvolumens auf dem Forex sowie des gesamten Einzelhandels-Devisenhandels.
Ein interessantes Detail, das vielen Tradern auffällt, ist die Dominanz des US-Dollars in diesen Hauptwährungspaaren. Dies reflektiert seine Stellung als globale Reservewährung, beteiligt an rund 88% aller Forex-Transaktionen.
Die Nebenschauplätze des Forex: Kreuzwährungspaare
Wenn eine Währungskombination den US-Dollar ausschließt, spricht man von einem “Kreuzwährungspaar” oder auch “Nebenwährungspaar”. Einige der bekanntesten und am häufigsten gehandelten Paare dieser Kategorie beziehen sich auf Währungen wie das britische Pfund, den Euro und den japanischen Yen:
- EUR/GBP (Euro zu britischem Pfund)
- EUR/AUD (Euro zu australischem Dollar)
- GBP/JPY (Britisches Pfund zu japanischem Yen)
- CHF/JPY (Schweizer Franken zu japanischem Yen)
Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich in den Handel mit sogenannten exotischen Währungen zu wagen, darunter beispielsweise der thailändische Baht oder die norwegische und schwedische Krone. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese “exotischen” Paare oft mit einer erhöhten Risikobereitschaft und Volatilität verbunden sind.
Detaillierte Anleitung zur Auswahl des idealen Forex-Brokers: Tiefgreifende Faktoren zur Berücksichtigung
Die Wahl des passenden Forex-Brokers kann den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg im Devisenhandel ausmachen. Die folgenden Kriterien sollten bei dieser Entscheidung ausführlich berücksichtigt werden:
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Handelskosten und Gebühren:
- Jeder Broker hat eine eigene Kostenstruktur. Zu den häufigsten Kosten gehören Spreads (Unterschied zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis), Provisionen und Swap-Gebühren für das Halten von Positionen über Nacht. Es ist auch wichtig, versteckte Gebühren, wie Inaktivitätsgebühren oder Gebühren für Ein- und Auszahlungen, zu beachten.
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Handelsplattform und Technologie:
- Die Plattform sollte nicht nur benutzerfreundlich sein, sondern auch eine hohe Ausführungsgeschwindigkeit, technische Analysewerkzeuge und eine stabile Verbindung bieten. Die Möglichkeit, algorithmischen Handel zu betreiben oder externe Plattformen wie MetaTrader zu integrieren, kann ebenfalls von Vorteil sein.
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Mobiler Zugang und Flexibilität:
- Ein guter Broker sollte eine leistungsstarke mobile Plattform bieten, die es ermöglicht, von überall aus zu handeln, Charts zu analysieren und Orders zu platzieren.
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Kundensupport und Servicequalität:
- Ein reaktiver Kundenservice kann in kritischen Handelssituationen von unschätzbarem Wert sein. Einige Broker bieten auch persönliche Account-Manager oder spezialisierte Unterstützung für professionelle Trader.
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Handelsinstrumente und Marktangebot:
- Neben den Hauptwährungspaaren sollte der Broker auch exotische Paare, CFDs, Rohstoffe oder sogar Kryptowährungen anbieten. Dies bietet Tradern mehr Möglichkeiten und Flexibilität.
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Regulierung, Lizensierung und Sicherheit:
- Ein Broker, der durch eine anerkannte Finanzaufsicht reguliert wird, bietet zusätzliche Sicherheit. Die Trennung von Firmen- und Kundengeldern und eine Einlagensicherung sind ebenso von Bedeutung.
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Zahlungsverkehr und -methoden:
- Flexible Ein- und Auszahlungsmöglichkeiten, schnelle Abwicklungszeiten und transparente Gebührenstrukturen sind hier entscheidend.
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Weiterbildung und Ressourcen:
- Für Anfänger und fortgeschrittene Trader können Schulungsmaterialien, Webinare, Marktanalysen und Nachrichtenfeeds entscheidend für den Handelserfolg sein.
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Hebelwirkung, Margin-Anforderungen und Risikomanagement:
- Ein angemessener Hebel entsprechend der Risikobereitschaft des Traders und Tools zum Risikomanagement, wie Stop-Loss- oder Take-Profit-Orders, sind essenziell.
Essenzielle Werkzeuge und Funktionen bei einem Forex Broker
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Handelsinstrumentarium:
- Ein moderner Forex Broker bietet weit mehr als nur eine Handelsplattform. Dazu gehören fortschrittliche Charting-Tools, Analysefunktionen für Futures und sogar spezialisierte Handelsroboter, die den Handel automatisieren können. Je nach Ihren individuellen Bedürfnissen können solche Tools und Funktionen entscheidend für Ihre Trading-Entscheidung sein.
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Bildungsangebot:
- Nicht zu unterschätzen ist das Bildungsangebot eines Brokers, insbesondere für Trading-Einsteiger. Dies reicht von fundierten E-Books, über PDF-Anleitungen, bis hin zu Live-Webinaren mit Marktexperten. Einige Broker bieten sogar komplette Bildungsakademien an. Ein solides Bildungsangebot zeigt auch, dass der Broker an einem langfristigen Erfolg seiner Kunden interessiert ist.
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Integration mit MetaTrader:
- Die Kompatibilität mit etablierten Softwarelösungen wie MetaTrader 4 oder 5 kann für viele Händler von Vorteil sein. Diese Plattformen bieten eine Vielzahl von Tools und Automatisierungsmöglichkeiten. Wenn Sie spezielle Software oder Algorithmen verwenden, ist es unerlässlich, dass Ihr Broker eine nahtlose Integration bietet.
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Prämien und Werbeaktionen:
- Auch wenn Boni und Promotionen durch regulatorische Änderungen seltener geworden sind, gibt es dennoch Broker, die solche Anreize bieten. Dies reicht von Cashback-Programmen bis hin zu Einzahlungsboni. Wichtig ist jedoch zu betonen, dass solche Prämien nicht das Hauptkriterium für die Wahl eines Brokers sein sollten. Es ist ebenso wichtig, die mit solchen Boni verbundenen Bedingungen genau zu prüfen, um sicherzustellen, dass sie nicht zu riskantem Handelsverhalten verleiten.