Handel mit Kryptowährungen
Kryptowährungen, allen voran der berühmte Bitcoin, stellen derzeit ein großes Potenzial für den Handel dar. Dieses Potenzial verdanken sie ihrer Volatilität und der Möglichkeit, sowohl Long- als auch Short-Positionen zu handeln, und zwar die ganze Woche über, einschließlich der Wochenenden. Kryptowährungen sind zu einer beliebten Alternative zu herkömmlichen Handelsinstrumenten geworden und können heute bei vielen Forex-Brokern gehandelt werden.
Der Handel mit Kryptowährungen kann eine gewinnbringende Tätigkeit sein, aber auch zu großen Verlusten führen. Die meisten Händler bevorzugen den Handel mit Bitcoin, aber auch andere Kryptowährungen können eine brauchbare Einnahmequelle sein. Allerdings muss jeder Händler vorsichtig sein und wissen, was er tut, genau wie beim Handel mit anderen Instrumenten. In erster Linie sollte jeder Händler die betreffenden Kryptowährungen studieren, bevor er sie tatsächlich handelt. Das liegt daran, dass einige Kryptowährungen vielleicht an der Spitze der Innovation stehen und somit eine sichere Möglichkeit zum Geldverdienen darstellen, während andere eindeutig scheitern könnten.
Die großen Kursschwankungen von Kryptowährungen sind sowohl für erfahrene als auch für unerfahrene Anleger attraktiv. Bewegungen von zehn Prozent oder mehr an einem einzigen Tag sind keine Seltenheit, was an traditionellen Börsen Schutzmaßnahmen auslösen und den Handel möglicherweise stoppen würde. Solche großen Bewegungen bieten Händlern potenziell große Gewinne, aber, wie erwähnt, auch große Verluste. Es ist wichtig, sich dieser Tatsache bewusst zu sein, bevor man mit Kryptowährungen handelt.
Wo man mit Kryptowährungen handeln kann
Zunächst einmal müssen Sie eine sichere und verifizierte Plattform finden, auf der Sie mit Kryptowährungen handeln können. Für Fiat-Währungen gibt es seriöse Finanzdienstleister, für die meisten Kryptowährungen ist dies jedoch nicht der Fall. Bitcoin kann jedoch bei seriösen CFD Brokern gehandelt werden. Der Handel mit Kryptowährungen wird bereits von mehreren Brokern unter Verwendung von Contracts For Difference (CFDs) angeboten. Diese Verträge ermöglichen den Handel mit Kryptowährungen, ohne dass diese tatsächlich verwendet werden, da sie einen Vertrag zwischen dem Händler und den Börsenteilnehmern darstellen. Beide Parteien ermitteln dann die Differenz zwischen dem Einstiegs- und dem Ausstiegskurs, was zu einem Gewinn oder Verlust führt.
Eine Vielzahl von Kryptowährungen kann über CFD-Kontrakte mit Brokern gehandelt werden, in der Regel diejenigen, die zu den 20 größten Währungen nach Marktkapitalisierung gehören. Da CFDs keinen Schutz bieten, ist es sehr wichtig, bei der Eröffnung einer Handelsposition sofort einen Stop-Loss-Auftrag zur Verlustbegrenzung und möglicherweise einen Gewinnziel-Auftrag zu erteilen. Der große Vorteil von CFDs ist, dass jeder Händler den Handel auf einem Demokonto ausprobieren kann und zunächst kein echtes Geld riskieren muss. In der Deutschland bieten einige CFD-Broker den Handel mit ausgewählten Kryptowährungen an, nämlich ActivTrades, Libertex oder eToro.
Kryptowährungen können auch an Kryptowährungsbörsen gehandelt werden, von denen es eine große Anzahl gibt, so dass es notwendig ist, sorgfältig zu filtern und eine zuverlässige Börse auszuwählen. Hier kommt das physische Eigentum an der betreffenden Kryptowährung ins Spiel. Der Vorteil ist, dass der Anleger nach dem Kauf tatsächlich Eigentümer der Kryptowährung ist, die er auf seine eigene Geldbörse übertragen oder für etwas anderes verwenden kann. Wenn der Preis der Kryptowährung nicht steigt, kann der Anleger sie über einen längeren Zeitraum halten, da er weiß, dass er nicht mehr Geld verlieren kann, als er in sie investiert hat. Das liegt daran, dass der Wert einer Kryptowährung nicht unter Null fallen kann, genau wie zum Beispiel bei einer Aktie. Zu den bekannten Kryptowährungsbörsen gehören Poloniex, Bitfinex, Kraken und Bitstamp.
Technische Analyse von Kryptowährungen?
Der Handel mit Kryptowährungen unterscheidet sich in Bezug auf die technische Analyse nicht wesentlich vom Handel mit anderen Instrumenten wie Devisen oder Rohstoffen. Auch hier gibt es natürlich Käufer und Verkäufer. Der Unterschied zeigt sich deutlich in der bereits erwähnten Volatilität, die auf die geringe Liquidität der Kryptowährungen zurückzuführen ist.
Ein Einstieg in einen volatilen Markt ist kurzfristig recht schwierig, und eine gute Lösung besteht darin, die Marktrichtung langfristig im Auge zu behalten und bei Unterstützungs- und Widerstandsniveaus Positionen zu eröffnen, die dieser Sichtweise entsprechen.
Wann sollte man also einen Handel eingehen? Idealerweise kurz bevor der Trend einsetzt, und vor allem, um sicherzustellen, dass das Momentum bzw. die Marktdynamik den Trend begleitet. Allerdings wird ein solcher Einstieg nicht immer gelingen. Ein guter Ansatz kann also sein, wenn der Markt einen Trend einschlägt und der Händler frühzeitig erkennt, dass dies der Fall ist. Anschließend kann er dann während einer Korrektur einsteigen. Die Marktdynamik wird dafür sorgen, dass dieser Preisrückgang nicht von langer Dauer sein wird, und der Händler kann daher diese Einstiegsmöglichkeit nutzen.
Aber wie erkennt man die Dynamik des Marktes? Ein Teil der Lösung könnte darin bestehen, den gesamten Kryptowährungssektor zu überwachen. Wenn alle Kryptowährungen steigen, können wir davon ausgehen, dass sie wahrscheinlich von den “Big Players” des gesamten Sektors gekauft werden. Es ist daher zu erwarten, dass sich der Aufwärtstrend fortsetzen wird. Wenn jedoch einige Kryptowährungen steigen und andere fallen, ist es wahrscheinlich besser, zu warten und geduldig zu sein.
Worauf ist beim Handel zu achten?
Viele Anleger oder Händler sind von den steigenden Kryptowährungspreisen begeistert und haben oft den Eindruck, dass “kaufen und halten” ausreicht. Mit dieser Strategie lässt sich sicherlich Geld verdienen, aber nichts wächst ewig. Diese Strategie kann nützlich sein, wenn Sie mit einer geringen Hebelwirkung kaufen, die bis zu 1:1 reichen kann. Daher sollte die Volatilität keine großen Auswirkungen auf das Handelskonto des Händlers haben. Man sollte bedenken, dass es leicht zu großen Kursbewegungen und -korrekturen kommen kann, auf die man also vorbereitet sein sollte.
Jeder Anleger sollte auch bedenken, dass keine Kryptowährungsbörse zu groß ist, um zu scheitern. Ein Beispiel aus früherer Zeit ist die Börse Mt. Gox, bei der Anleger über Nacht ihr Geld verloren.
Wie man sich Kryptowährungen nähert
In erster Linie sollte sich jeder Trader darüber im Klaren sein, dass der Kryptowährungssektor immer noch ein ziemlich spezieller Vermögenswert ist, der seine eigenen Regeln hat. Im Gegensatz zu traditionellen Währungen oder Aktien gibt es für Kryptowährungen keine regelmäßig veröffentlichten Ergebnisse, aus denen wir ersehen können, wie sich der gesamte Sektor entwickelt. Das liegt daran, dass es sich um eine völlig dezentralisierte Welt handelt und viele Informationen einfach nicht verfügbar sind.
Der Kryptowährungssektor ist im Vergleich zu anderen Finanzsektoren recht klein, und einige wenige negative Nachrichten (ein Kryptowährungsbörsen-Crash, eine Regulierung in einem Land oder ein Großauftrag von einem “Big Player”) können leicht zu Rückgängen im zweistelligen Prozentbereich führen. Es ist also immer noch ein großes Experiment, und ein Händler sollte es auch so angehen.
Schlussfolgerung
Wer mit Kryptowährungen handeln will, sollte sich an die Grundregel halten, die für den Handel mit jedem anderen Instrument gilt. Ein Anleger oder Händler sollte nur so viel Geld investieren, wie er zu verlieren bereit ist. Der Grund dafür ist, dass die potenzielle Rendite von Kryptowährungen mit einem Risiko gehandelt wird, das das Risiko einer Investition in herkömmliche Finanzinstrumente völlig übersteigt. Der Kryptowährungssektor ist noch ein weitgehend unerforschter Sektor mit vielen offenen Fragen. Nur die Zeit wird zeigen, ob es sich um eine Spekulationsblase handelt oder im Gegenteil um eine Technologie, die das Potenzial hat, die Welt des Geldes zu verändern.